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Eine Absage auf eine Bewerbung zu bekommen ist nichts Ungewöhnliches. Entscheidend ist, wie Bewerberinnen und Bewerber darauf reagieren. / Foto: studio v-zwoelf, stock.adobe.com

23.09.2022

Absage nach dem Vorstellungsgespräch? Tipps für eine zweite Chance

Autorin: Julia Paul

Einen Traumjob, die gewünschte Ausbildung oder den einen Praktikumsplatz – man findet sie nicht immer, nicht schnell und schon gar nicht einfach. Sind entsprechende Stellen dennoch mal ausgeschrieben, hat sie in der Regel nicht nur eine Person auf dem Radar. Gerade bei beliebten Unternehmen sprechen sich coole Positionen schnell herum.

Absage auf die Bewerbung?

Ob gleich nach der Sichtung der Bewerbungsunterlagen oder nach dem ersten, manchmal sogar nach dem zweiten persönlichen Gespräch: Personalerinnen und Personaler verschicken in solchen Fällen mehr Ab- als Zusagen. Unter den Empfängern und Empfängerinnen sind viele talentierte, motivierte und engagierte potenzielle Mitarbeitende. 

Wenn man selbst als Bewerber oder als Bewerberin dabei ist und es nicht klappt, sollte man auf keinen Fall alles hinwerfen. Schließlich hat – sofern in der Absage nicht näher erläutert – niemand behauptet, man wäre zu doof oder dürfe niemals für diese Firma arbeiten. Es hat lediglich dieses Mal nicht geklappt. Ein anderer Kandidat oder eine andere Kandidatin hat womöglich besser gepasst. 

Richtig auf die Absage antworten

Bewerberinnen und Bewerber sollten in diesen Fall mit Verständnis und Bedacht denken, agieren und so Charakter zeigen – zum Beispiel mit einer E-Mail als Antwort auf die Absage. Darin könnte man sich für die Möglichkeit, sich vorzustellen, und die entgegengebrachte Zeit bedanken. Mit Sätzen wie „Ich finde es sehr schade, dass ich nicht derjenige/diejenige bin, der/die ausgewählt wurde. Aber es freut mich natürlich zu hören, dass Sie einen passenden Kandidaten beziehungsweise eine passende Kandidatin gefunden haben“ stellt der Bewerber oder die Bewerberin seine oder ihre Kritikfähigkeit und einen professionellen Umgang mit Rückschlägen unter Beweis.

Betont man anschließend noch, wie gerne man bei dem Unternehmen arbeiten würde, können sich die Chancen verbessern, bei einem Nachrückverfahren ausgewählt zu werden. Schließlich ist es immer noch möglich, dass beim Unterzeichnen des Vertrags mit dem ausgewählten Kandidaten oder der Kandidatin etwas schief geht.

Neue Stellenausschreibung, neue Chance!

Außerdem ergibt sich mit einer Antwort auf die Absage die Möglichkeit, nachzufragen, was man tun kann, um proaktiv zu bleiben und von ähnlichen Stellenangeboten in Zukunft etwas mitzubekommen. Manche Unternehmen stellen für solche Fälle eine Warteliste zur Verfügung, auf die sich Interessenten setzen lassen können. Andere weisen auf ihren eigenen Newsletter zu freien Stellen hin. Viele posten ihre Ausschreibungen auch auf sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram, LinkedIn, Xing oder TikTok. Es lohnt sich, die Beiträge zu verfolgen, um auf dem aktuellen Stand zu bleiben.

Nicht zuletzt vermittelt eine höfliche Rückmeldung einen positiven Eindruck. Personalverantwortliche erwarten in der Regel keine Antwort auf ihre Absagen. Sie gehen davon aus, dass die Bewerberinnen und Bewerber danach nie wieder für das Unternehmen arbeiten möchten. Umso erfreulicher ist ein positives auf das negative Feedback. Einfach mal ausprobieren!

Das Bewerbungs-Tracking-System austricksen

Auch standardisierte Absagen nerven. Doch es gibt einen Trick, um einen Teil von ihnen zu vermeiden. Einige Firmen nutzen sogenannte Bewerbungs-Tracking-Systeme, die wie eine Suchmaschine funktionieren. Sie filtern die Bewerbungen nach bestimmten Schlüsselwörtern. Hat wer nicht die richtigen Wörter in seinen Unterlagen untergebracht, kommt die automatisch erstellte, negative Rückmeldung. Der Trick ist, den Text der Stellenausschreibung in eine Word-Cloud einzufügen. Wörter, die dort groß erscheinen, müssen in der Bewerbung erwähnt werden.

Aktuelle Stellenausschreibungen für deinen Start in den Job gibt´s hier!    

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