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Aus der Masse an Bewerbungen hervorstechen? Das geht – allerdings nicht mit dem Standard-Design, das viele Bewerberinnen und Bewerber nutzen. / Foto: Mariia Korneeva, stock.adobe.com

01.03.2023

Canva statt Word: Neues Tool zum Erstellen des Lebenslaufs

Autorin: Julia Paul

Keine halbe Stunde brauchen Bewerberinnen und Bewerber, um mit einer Vorlage aus dem Internet ihren Lebenslauf zu erstellen: Anfrage in die Suchmaschine jagen, eine der – bei Google 10.700 000 – Seiten auswählen, das Muster downloaden und in einem Textverarbeitungsprogramm personalisieren. So schnell ist das Herzstück der Bewerbung fertig. Das nutzen viele. Aus der Masse stechen sie damit nicht hervor. Die Funktionen sind begrenzt, die Optik langweilig und veraltet – zumindest im Vergleich zu Canva.

Zahlreiche Lebenslauf-Vorlagen in Canva

Mit dem Online-Programm erstellen Nutzerinnen und Nutzer ohne Designkenntnisse professionelle Grafiken, Flyer, Plakate, Präsentationen und andere visuelle Inhalte, die sich abheben. Die Oberfläche ist benutzerfreundlich und selbsterklärend. In der Auswahl an Vorlagen gibt es auch Lebensläufe. 11.961 Stück – weniger, als eine Suchmaschine ausspuckt, allerdings übersichtlich mit einer Vorschau neben- und untereinander dargestellt. Wer konkrete Vorstellungen hat, kann die Ergebnisse eingrenzen, beispielsweise nach Branche, Erfahrungsniveau und Vorlieben filtern: professionell, modern oder einfach? Minimalistisch, geschäftlich oder kreativ und bunt? Mit oder ohne Foto?

Für ein Design entschieden, können Bewerberinnen und Bewerber die Vorlage bearbeiten. In Textfelder fügen sie ihre eigenen Informationen ein, das Foto tauschen sie durch einen Upload aus. Den können sie in Canva sogar bearbeiten, also gegebenenfalls die Helligkeit oder den Kontrast anpassen. Zu viel retuschieren sollte man bei der Bewerbung jedoch nicht.

Das Design für den Lebenslauf anpassen

Ähnliches gilt bei den Designelementen. Das Programm verfügt über verschiedene Schriftarten, Farben & Co. Die können Nutzerinnen und Nutzer per Klick nutzen und den Standard-Lebenslauf personalisieren. Ein Tipp ist, die Farbe aus dem Unternehmenslogo zu nutzen, um Texthintergründe oder Überschriften entsprechend einzufärben. Dazu können Bewerberinnen und Bewerber die Datei online herunterladen, in Canva öffnen und per Pipette einen Ton auslesen.

Lebenslauf als PDF: Dateigröße beachten!

Ist der Lebenslauf individualisiert, kann er als PDF heruntergeladen werden und hat so gleich das richtige Format, um ihn dem potenziellen Arbeitgeber zukommen zu lassen. Auch die Dateigröße müsste dem Ideal von ein bis drei Megabyte (MB) entsprechen. Andernfalls können Nutzerinnen und Nutzer beim Export nachjustieren.

Canva ist ein kostenloses Tool mit zahlreichen Designoptionen und Vorlagen. Es gibt auch eine kostenpflichtige Version mit weiteren Funktionen und Möglichkeiten. Die ist allerdings nicht notwendig, um einen professionellen Lebenslauf zu erstellen. Wer eine ganze Bewerbungsmappe einreichen muss, kann übrigens auch diese in Canva so designen, dass jede Seite zu den anderen passt. 

Tipps für den Lebenslauf

Wer sich an eine Vorlage hält, beachtet meist die wichtigsten Regeln des Lebenslaufs:

  1. Nicht überladen!
  2. Gedeckte Farben nutzen!
  3. Schön gliedern!

Außerdem enthalten die Muster sämtliche notwendigen Angaben, darunter:

  • persönliche Daten wie den Namen, die Adresse und eine Telefonnummer
  • chronologisch zurückgehend die Schritte der Berufstätigkeit, Ausbildung, Studium und Schule
  • Zusatzqualifikationen und Kenntnisse in Sprachen, Computer & Co.
  • das Datum, den Ort und die Unterschrift.

Lücken sollten Bewerberinnen und Bewerber nicht mit Nebenjobs ohne Bezug zur angestrebten Stelle füllen. Bei freiwilligen Angaben sollten sie immer zweimal überlegen, ob die Informationen zu ihrem Vorteil sind. Dazu können Geburtsdatum, Familienstand, Kinder, Herkunft oder Hobbys gehören. All das könnte trotz Allgemeinem Gleichbehandlungs- und Anti-Diskriminierungsgesetz im Lebenslauf nachteilig sein. Wer hier schon diskriminiert wird, kommt vielleicht erst gar nicht eine Runde weiter, um sich zu beweisen. Und sofern relevant, können die Antworten auf diese Fragen später auch im persönlichen Gespräch geklärt werden.

Weitere Tipps für den Lebenslauf gibt es hier.

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