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Um zum Vorstellungsgespräch angemessen gekleidet zu sein, kann es auch helfen, die eigenen Eltern um Rat zu fragen. Schließlich haben sie Erfahrung im Berufsleben und wissen, welches Outfit angemessen ist – und welches nicht. Foto: britta60, stock.adobe.c

26.01.2023

Das perfekte Outfit für Bewerbungsgespräch oder Assessment Center

Autorin: Julia Paul

Wer auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle ist, kommt an Bewerbungsgesprächen und Assessment Centern nicht vorbei. Bewerberinnen und Bewerber sollten sich dabei nicht nur auf Fragen zu ihren Fähigkeiten und Kenntnissen, sondern auch auf die Outfitwahl vorbereiten. Wer gut gekleidet erscheint, hinterlässt einen positiven ersten Eindruck und unterstreicht seine Professionalität. Klingt leicht, oder?

Gut gekleidet zum Vorstellungsgespräch

Doch wie sieht der optimale Look für ein Vorstellungsgespräch aus? Generell gilt: Konservativ und gepflegt gekleidet, ist man auf der sicheren Seite! Bewerberinnen und Bewerber sollten auf auffällige oder zu lässige Kleidungsstile verzichten. Besser ist, zu einfachen und eleganten Stücken zu greifen. Diese sollten gut sitzen, frisch gewaschen und gebügelt sein.

Für Mädchen eignet sich zum Beispiel ein schickes Kleid oder ein Hosenanzug, kombiniert mit einer Bluse und geschlossenen Schuhen. Eine Strumpfhose und die Handtasche runden das Outfit ab. Für Jungs empfiehlt sich eine Kombination aus Hemd und Anzugshose, ebenfalls kombiniert mit geschlossenen Schuhen. Anzug und Krawatte müssen es bei Bewerbungen um eine Ausbildungsstelle nicht sein – außer, das Berufsbild macht das erforderlich. Wer sich um einen handwerklichen Job bewirbt, kann sich legerer kleiden als Bewerberinnen und Bewerber für eine Bankausbildung.

Jeans zum Bewerbungsgespräch?

Wer nicht gerade einen solchen Ausnahmefall anstrebt, kann auch auf eine Jeanshose setzen. Löcher, Aufdrucke & Co. sind dabei nicht angebracht. Während klassische Jeans als alltagstauglich gelten, werden die genannten Aufhübschungen als unprofessionell und ungepflegt angesehen. Auch wenn der Ausbildungsbetrieb, bei dem man sich bewirbt, einen lockeren Dresscode hat, ist es wichtig, professionell aufzutreten. Besser wäre, auf eine saubere und ordentliche Hose zu setzen.

Wenn es um Farben geht, sollten angehende Azubis dezente Töne wählen. Mit Schwarz, Grau und Blau sind sie auf der sicheren Seite. Weiß ist auch in Ordnung. Bunte Farben lenken das Gegenüber im Gespräch ab und wirken aufdringlich, können aber auch bewusst genutzt werden, um bestimmte Ziele zu verfolgen.

Was Farben über einen Bewerber oder eine Bewerberin aussagen

Verschiedene Farben haben verschiedene Effekte auf Menschen – auch beim Bewerbungsgespräch. Die Wahl der Töne für ein Outfit kann Einfluss darauf haben, wie Bewerberinnen und Bewerber von ihrem Gegenüber wahrgenommen werden. Farben haben nämlich nicht nur eine optische, sondern auch eine psychologische Wirkung. Sie können Emotionen auslösen oder bestimmte Assoziationen hervorrufen.

  • Rot ist seit Urzeiten ein Warnsignal, das Aufmerksamkeit weckt. Es wirkt energiegeladen und selbstbewusst, sollte es für professionelle Auftritte wie Vorstellungsgespräche allerdings nur in kleinen Dosierungen eingesetzt werden. Andernfalls wirkt ein Bewerber oder eine Bewerberin aufdringlich.
  • Grün ist die Farbe der Hoffnung und der Harmonie. Es wirkt beruhigend und stabilisierend, eignet sich also perfekt für das nächste Bewerbungsgespräch, weil es einen positiven, vertrauenserweckenden Eindruck hinterlässt.
  • Gelb steht für Freude und Optimismus. Die Farbe eignet sich für alle, die eine Ausbildung im kreativen Bereich machen möchten, sie steht nämlich für Kreativität und Intelligenz.

Natürlich ist die Wahl der Farben nicht der einzige Faktor, der beeinflusst, wie Bewerberinnen und Bewerber im Vorstellungsgespräch wahrgenommen werden. Trotzdem kann sie Stärken hervorheben und so den ersten Eindruck lenken. Dabei gelten zwei Grundsätze:

  1. Auf eine Farbe fokussieren und nicht Rot mit Grün kombinieren.
  2. Nur ein farbiges Kleidungsstück wählen und den Rest des Outfits dezent halten

No-Gos für das Outfit im Vorstellungsgespräch

Ein absolutes No-Go sind hingegen auffällige Accessoires wie große Ohrringe oder besonders glitzernde Schmuckstücke. Auch im Bad gilt die bekannte Regel: Weniger ist mehr! Parfum, Deo, Make-up und Haargel vor wichtigen Terminen lieber sparsam einsetzen. Ein exzessiver Gebrauch ist unangebracht.

Wichtig ist, dass sich Bewerberinnen und Bewerber am Ende in ihrem Outfit wohlfühlen. Nur so können sie sich selbstbewusst präsentieren und von ihrer besten Seite zeigen.     

Weitere Tipps zur Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch gibt es hier.

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