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Während sich Großmutter und -vater früher mit einer ausgedruckten Bewerbungsmappe bei Unternehmen vorgestellt haben, reichen die Jugendlichen heutzutage ihre Dokumente über das Smartphone ein.	Foto: carballo, stock.adobe.com

25.01.2024

Wie Sie das Kind bei der Ausbildungssuche und Bewerbung unterstützen

Autorin: Julia Paul

Schnell, schneller, Stellenmarkt! Die Branche ist im Wandel und auch die Digitalisierung geht nicht an ihr vorüber. Früher waren die wichtigsten Quellen für Jobangebote Stellenanzeigen in lokalen Zeitungen und persönliche Kontakte. Bewerbungsunterlagen hat man handgeschrieben oder ausgedruckt und per Post verschickt oder direkt in den Briefkasten geworfen. Waren die Personaler überzeugt, gab es eine Einladung zu einem persönlichen Bewerbungsgespräch vor Ort. Richtig vorbereitet ins Vorstellungsgespräch - so geht´s.

Bewerbung und Recruiting im Wandel

Heute steht hinter jedem Jobtitel in Klammern ein „m/w/d“. Junge Talente bewerben sich über Online-Formulare oder per E-Mail – Hauptsache digital. Geburtsdatum, Familienstand, Religionszugehörigkeit und Staatsbürgerschaft geben sie nicht an. Ein Foto entfällt. Schaffen sie es, auf sich aufmerksam zu machen, werden sie zu einem ersten Gespräch per Videocall oder zu einem Assessment Center eingeladen. Es wird immer schwieriger, auf dem Laufenden zu bleiben. Trotzdem möchte man die (Enkel-)Kinder bei der Jobsuche unterstützen. Und genau dafür kommen hier drei Tipps  ...    

  1. Offenbleiben: Erwachsene sollten Verständnis für den Wandel der Zeit zeigen. Ja, heute gibt es viele neue Berufsbilder. Und ja, früher waren nicht alle Manager. Aber so ist es – und die Veränderung bringt auch positive Seiten mit sich.  
  2. Zeitung durchsuchen: Die wenigsten jungen Menschen lesen heute noch Zeitung. In dieser werden aber weiterhin viele Stellenangebote abgedruckt – auch für Ausbildungen in der Region. Sonderseiten können Leserinnen und Leser auch einfach mal herausnehmen und dem Nachwuchs geben. Aber ...    
  3. Nichts aufdrängen: Vor allem keine bestimmten Unternehmen oder Berufsbilder. Denn auch die Zukunftssicherheit und Chancenvielfalt können sich verändern. Wer früher einen guten Ruf hatte, muss diesen heute erst verteidigen.    

Wie das mit der Bewerbung heute läuft

Eine Bewerbungs„mappe“ gibt es seit mehreren Jahren nicht mehr. Erfolgt die Bewerbung per E-Mail, werden die Unterlagen zu einer PDF-Datei zusammengefügt und angehängt. Was es bei der E-Mail-Bewerbung zu beachten gibt, verraten wir hier. Bewirbt man sich über Online-Formulare, gibt es meist für jedes Dokument ein eigenes Feld zum Hochladen.

Benötigt werden ein An- oder Motivationsschreiben, ein Lebenslauf und Anhänge wie Zeugnisse, Praktikumsbescheinigungen oder andere Nachweise. Oft wird die Bewerbung mit KI wie ChatGPT erstellt. Ein Deckblatt ist keine Pflicht mehr. Und auch die Inhalte der einzelnen Dokumente haben sich verändert – so lässt man beispielsweise personenbezogene Daten wie das Geburtsdatum, die Staatsangehörigkeit, den Familienstand oder die Religionszugehörigkeit weg. Ein Foto ist zwar noch erlaubt, aber ebenfalls nicht mehr gängig.

Geeignete Kandidatinnen und Kandidaten laden Unternehmen in der Regel zu einem Telefonat oder Kennenlernen per Videochat ein. Erst in der nächsten Runde gibt es persönliche Vorstellungsgespräche vor Ort oder gar Assessment Center, also Gruppentermine, bei denen man verschiedene Aufgaben lösen muss.

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