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13.03.2023

4-Tage-Woche: Welche Vorteile hat sie für Arbeitgebende?

Wer kennt es nicht: Die To-Do-Liste im Büro ist endlos lang, der Stress ist allen ins Gesicht geschrieben und selbst am Wochenende wandern die Gedanken immer wieder zur Arbeit zurück. Was könnte der Grund dafür sein? Die Antwort ist einfach: Überarbeitung und eine unausgeglichene Work-Life-Balance. Allerdings verspricht die 4-Tage-Woche eine Lösung - inklusive vieler weiterer Vorteile.

Die Idee dahinter

Die 4-Tage-Woche ist relativ einfach zu erklären: Die Wochentage, an denen gearbeitet wird, werden reduziert. Während eine normale Vollzeitposition eine 40-Stunden-Woche mit fünf Tagen bietet, wird diese Zeit mit dem neuen Konzept nun auf vier Tage abgeändert. Zwar gilt in Deutschland die Regel, dass die tägliche Höchstarbeitszeit acht Stunden am Tag nicht überschreiten sollte. Jedoch sind laut Gesetz auch zehn Stunden noch möglich. Und genauso kann die 4-Tage-Woche geregelt sein: Vier Tage Arbeit mit jeweils zehn Stunden am Tag.

Demnach haben Arbeitnehmende trotz gleicher Arbeitszeit mehr freie Tage, um ihren persönlichen Bedürfnissen nachgehen zu können. Je nach Umsetzung seitens des Unternehmens bleibt der Lohn gleich – genauso wie der Urlaubsanspruch.

Das Pro-Argument der Nachhaltigkeit

Es sprechen viele Vorteile für eine Einführung der 4-Tage-Woche. Ein Vorteil ist beispielsweise der reduzierte CO²-Verbrauch. Da die Firma durch das neue Arbeitszeitenmodell einen Tag weniger in der Woche in Betrieb ist, wird viel Energie gespart. Das zeigt sich einerseits dadurch, dass weniger Strom verbraucht wird, da nun unter anderem einen Tag weniger Licht benötigt wird.

Das macht sich auch bei den Mitarbeitenden bemerkbar: Weil sie nun einen Tag weniger in die Arbeit müssen, fahren insgesamt weniger Autos auf der Straße. Und das macht sich natürlich ebenso im Geldbeutel bemerkbar, vor allem bei denjenigen, die einen längeren Anfahrtsweg haben. Demnach sparen Arbeitgebende durch die 4-Tage-Woche nicht nur an den Energiepreisen, sondern sie sind durch die sinkenden Nebenkosten zusätzlich wettbewerbsfähiger.

Weitere Vorteile der 4-Tage-Woche

Neben dem Umweltaspekt spricht zudem die Zufriedenheit der Mitarbeiter:innen für eine 4-Tage-Woche. Da nun einen Tag weniger gearbeitet wird, steigert sich die Motivation der Angestellten. Sie können nun mehr Fokus auf ihre Work-Life-Balance legen und sich in ihrer vermehrten Freizeit besser vom Arbeitsalltag erholen. Und das ist für Arbeitgebende besonders wichtig, denn zufriedene Mitarbeiter:innen sind essenziell für den Erfolg eines Unternehmens.

Zudem wird nicht nur die Qualität, sondern zusätzlich die Kreativität der Beschäftigten erhöht. Und ein zusätzlicher Pluspunkt: Wer generell ausgeglichener ist, wird tendenziell seltener krank. Das bedeutet für die Unternehmen weniger Fehltage ihrer Angestellten.

Mehr Mitarbeiter:innen?

Das immer beliebter werdende Konzept der 4-Tage-Woche begeistert vor allem junge Leute. Und das hat schließlich Auswirkungen auf die Mitarbeitergewinnung: Wer mehr Angestellte möchte, kann die Vorteile der 4-Tage-Woche auch dafür einsetzen. Denn wie schon angeführt, lockt dieses Arbeitszeitenmodell mit vermehrter Freizeit und einer ausgeglicheneren Work-Life-Balance – was zudem Zufriedenheit und Produktivität fördert.

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