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(C) Michael Ermark / B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

15.10.2021

Endlich wieder netzwerken: Die Augsburger HR Coffee Lounge

Kollegen treffen, neue Menschen kennenlernen, sich austauschen: Wie sehr hat das Netzwerken in den letzten Monaten gefehlt. Aber endlich ist die Pflege sozialer Kontakte wieder möglich und die ersten Events finden statt. Die Freude darüber war bei der ersten Augsburger HR Coffee Lounge seit Corona deutlich zu spüren.

Zu dem gemeinsamen Workshop zum Thema „Neustart nach Corona“ lud Max Samer, Leiter der Werbevermarktung Crossmedia der Augsburger Allgemeinen, die Personalverantwortlichen aus Augsburg und der Region ein. Im sportlichen Ambiente des Pantherclubs im Curt-Frenzel-Stadions wurden die Teilnehmenden zur HR Coffee Lounge in Augsburg begrüßt. Danach eröffnete Daniel Spierer, Gründer von Ruhe & Pol, den Augsburger HR Coffee Lounge mit einem Impuls: Wie können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach dieser langen Zeit im Home Office wieder motiviert, ja gar „reaktiviert“ werden?

Auf Augenhöhe und mit Respekt

Im Mittelpunkt dieser Diskussion steht für den Speaker das Thema „New Work“. Deshalb startete er seine Präsentation mit einer Umfrage dazu: Was bedeutet „New Work“ für jeden einzelnen? Über einen QR-Code gelangen die Teilnehmenden auf eine Website und können dort bis zu vier Schlagwörter eingeben. Auf der Leinwand zeigt sich schnell: Flexibilität, Teamspirit und Wertschätzung spielen eine wichtige Rolle in unserer zeitnahen Arbeitswelt. „Augenhöhe ist auch ein wichtiger Aspekt in dieser Diskussion“, wendet sich Spierer an die Teilnehmenden der HR Coffee Lounge in Augsburg. „Deswegen würde ich euch auch gern alle duzen. Sollte jemand lieber beim Sie bleiben wollen: Kein Problem, auch das heißt respektvoller Umgang.“

 

Was heißt „New Work“ für das Augsburger Personalwesen?

Bereits während seiner Präsentation zeigt sich: Es besteht großer Redebedarf beim Thema „New Work“. Denn immer wieder regen die Folien zum Austausch von Erfahrungen und Ideen an. „Genau das ist auch die Idee hinter diesen Veranstaltungen: Sich auszutauschen und Anregungen zu sammeln“, freut sich Samer über die konstruktiven Diskussionen. Und auch das heißt „New Work“: Lebendig und offen zu sprechen. Die Bereitschaft dazu spürt man bereits jetzt. „Wir haben 100 Mitarbeiter, bauen aber die HR-Abteilung gerade erst auf“, gesteht Simone Gratz, HR Managerin der Rocket Factory Augsburg. „Wenn ich höre, was ihr so alles für die Mitarbeiter macht, muss ich sagen: Wir stehen ganz am Anfang!“, stellt Andrea Feuchtgruber von der Kanzlei Seitz Weckbach Fackler & Partner fest. Die lockere Stimmung wird durch die gemütliche Atmosphäre im Curt-Frenzel-Stadion unterstützt. „Auch die Location trägt einen großen Teil zum Arbeiten bei: Die Zeiten steriler Konferenzräume liegen hinter uns“, erklärt Spierer.

Fazit der Augsburger HR Coffee Lounge: Der Mensch steht im Mittelpunkt

Das wichtigste beim Thema „New Work“ sind seiner Meinung nach aber die Mitarbeitenden selbst: Der Mensch steht als Mensch im Fokus, ist keine auswechselbare Ressource mehr. „Damit das aber auch umgesetzt werden kann, müssen alte und verkrustete Strukturen aufgebrochen werden“, erläutert Spierer. Diese Notwendigkeit wird bei den Diskussionen bei der HR Coffee Lounge in Augsburg auch deutlich. „Ideen zur Verbesserung zu haben ist die eine Sache“, wirft eine Teilnehmerin ein. „Die Unternehmenskultur sowie die Führungsstrukturen spielen aber eine essenzielle Rolle bei Veränderungen.“ Außerdem sei es an der Zeit, stärkenorientiert und sinnerfüllt zu handeln: „Passt der Mensch zu uns oder nur auf die Stellenanzeige?“ sei das neue Credo für HR-Abteilungen. Und letztlich, betont der Speaker, muss Gesundheit wirklich gelebt werden. Denn die mentale und physische Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist ein Teil des Unternehmens: Nur wenn es ihnen gut geht, kann es dem Unternehmen langfristig gut gehen.

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