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19.12.2023

Gesundheit am Arbeitsplatz – So geht´s

Der Rücken schmerzt vom vielen Sitzen, der Kopf dröhnt vom stundenlangen Starren in den Bildschirm – Beschwerden, die vielen Büroarbeitenden bekannt sind. Diese Gesundheitsprobleme sind nicht nur belastend für den Körper, sondern können sich auf Dauer auch in der Arbeitsleistung und im Betriebsklima widerspiegeln. Die Laune wird schlechter, die Konzentration sinkt, die Motivation nimmt ab. Deshalb gibt es im Arbeitsrecht das Gesetz zum betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM). Dank dieser Regelung sind Arbeitgebende dazu verpflichtet, die Gesundheit ihrer Mitarbeiter:innen so gut wie möglich zu fördern. Der wichtigste Schritt hierbei: Arbeitsräume, in denen sie sich wohlfühlen.

Ergonomie am Arbeitsplatz: Die richtigen Möbel machen den Unterschied

Eine besonders große Rolle für unsere Gesundheit am Arbeitsplatz spielen die Büromöbel. Wer den Großteil seiner Arbeit im Sitzen verbringt, sollte dies auf bequemen, rückenschonenden Stühlen tun – am besten mit verstellbarer Lehne, die ganz individuell an den eigenen Körper angepasst werden kann. Aber auch die Tische sind ein wichtiger Faktor, um für mehr Ergonomie im Job zu sorgen. So liegt die perfekte Schreibtischhöhe zur Haltungsschonung zwischen 68 und 72 Zentimetern. Zusätzlich können Arbeitseinheiten im Stehen entlasten. Verstellbare oder speziell für die Büroarbeit konzipierte Stehtische sind deshalb ebenfalls empfehlenswert.

Wohlfühlen am Arbeitsplatz – Licht, Pflanzen und Co.

Um das Büro einladender und konzentrationsfördernder zu gestalten, ist die Beleuchtung oft besonders ausschlaggebend. In Arbeitsräumen sollte eine Helligkeit von mindestens 500 Lux herrschen. Zum Vergleich: Das Licht an einem hellen Sommertag beträgt an die 100.000 Lux. In den Wintermonaten sind diese natürlichen Lichtverhältnisse meist nicht gegeben und müssen künstlich erzeugt werden. Bei der Helligkeit des PCs dürfen Büroschaffende allerdings gerne etwas einsparen. Denn zu helle Bildschirme sorgen auf Dauer für Kopfschmerzen und schaden den Augen. Auch die Wohnlichkeit der Büroräume hat Auswirkungen auf die Gesundheit am Arbeitsplatz. Mit ein paar Pflanzen lässt sich ein eintöniger Raum ganz einfach verschönern.

Mit frischer Luft zu mehr Gesundheit am Arbeitsplatz

Neben regelmäßigem Lüften sind kurze Abstecher nach draußen ein wichtiges Mittel, um auf der Arbeit den Kopf freizuhalten. Arbeitnehmer:innen sollten deswegen immer die Möglichkeit haben, genügend Pausen einzulegen und sich die Beine zu vertreten. Für einen kurzen Tapetenwechsel und etwas Auflockerung im Arbeitsalltag ist außerdem mit einem eigenen Pausen- oder Ruheraum gesorgt. Auch auf ausreichendes Trinken und gesunde, regelmäßige Mahlzeiten kommt es im Job an. Mit dem Bereitstellen von Getränken und gesunden Snacks wie Obst oder Nüssen kann die Betriebsleitung die richtige Ernährung ihrer Mitarbeitenden fördern.

Lautstärke – Ein unterschätzter Faktor

Vom Klappern der Tastatur bis hin zum Klingeln des Telefons – eine gewisse Geräuschkulisse gibt es in jedem Büro. Wird es zu laut, kann sich auch das negativ auf die Psyche und die Leistungsfähigkeit auswirken. Neben Gesprächen unter Kolleg:innen zählen auch Verkehrslärm oder Bauarbeiten zu möglichen Störfaktoren. Hier ist Kommunikation gefragt – ist es zu laut zum Arbeiten, sollte das angesprochen werden. Um Außenlärm so gering wie möglich zu halten, ist die richtige Raumisolierung von Bedeutung.

Arbeitsklima – Was kann das Management tun?

Ein letzter, aber ebenfalls wichtiger Tipp, um die Gesundheit im Büro zu fördern: das Arbeitsklima. Wer gerne ins Büro kommt und sich unter den Kolleg:innen wohlfühlt, ist auch motivierter, sich seinen Aufgaben zu widmen. Auch hier ist Kommunikation vonseiten der Chefetage der Schlüssel – etwa in Form von regelmäßigem Feedback, konstruktiver Kritik und Gehör für die Anliegen der Belegschaft. Regelmäßige Umfragen zum Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen helfen ebenfalls dabei, up to date zu bleiben und ein offenes Ohr zu zeigen. Regelmäßige Teamaktivitäten, Workshops und Angebote zur Weiterbildung sind ebenfalls wichtige Bausteine für ein gesundes Arbeitsklima.

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