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18.01.2023

Keine Angst vor dem Jobwechsel

Neues Jahr, neues Ich, neuer Job? Ein angespanntes Betriebsklima, schlechte Bezahlung oder ein eintöniger Arbeitsalltag: Es gibt viele Gründe, die für einen Jobwechsel sprechen. Anstatt ewig mit dem Gedanken zu spielen, den Arbeitsplatz zu wechseln, sollten sich Arbeitnehmer:innen lieber konkrete Fragen stellen: Freue ich mich auf den nächsten Arbeitstag? Bin ich mit meinem Gehalt und meinen Aufgaben zufrieden? Stresst mich mein Arbeitsplatz? Wie möchte ich mich beruflich weiterentwickeln? Fallen die Antworten eher schlecht aus, ist möglicherweise die Zeit für einen Jobwechsel und neue Herausforderungen gekommen. Jetzt heißt es, aktiv werden und sich orientieren.

Bereit für den Jobwechsel? 

Trotz ständiger Unzufriedenheit im Job trauen sich viele Berufstätige nicht, ihre Stelle zu kündigen. Die Angst vor dem Jobwechsel ist aber auch nicht unbegründet, denn jeder berufliche Neuanfang birgt auch Risiken. Doch wer sich zu viele Gedanken macht, steht sich leider oft selbst im Weg. Wichtig ist es daher, sich seine eigenen Stärken und gelernten Kenntnisse vor Augen zu führen. Blind auf Jobsuche zu gehen, kann jedoch auch zu einer Fehlentscheidung führen. Hier gilt es, die Risiken und Chancen eines Jobwechsels genau abzuwägen. 

Deshalb sollten Arbeitnehmer:innen keine Angst vor dem Jobwechsel haben 

Den Arbeitsplatz zu wechseln, bedeutet mutig sein. Die Annahme, dass ein häufiger Jobwechsel einen schlechten Eindruck im Lebenslauf macht, ist in der heutigen Zeit nicht mehr ganz aktuell. Bei den vielen und schnellen Veränderungen in der Welt, bietet eine jahrelange Festanstellung Beschäftigten nämlich kaum noch Sicherheit. So können Arbeitnehmende den Jobwechsel auch als eine persönliche Stärke betrachten. Ein neuer Arbeitsplatz erfordert Flexibilität und die Fähigkeit, sich auf neue Situationen einzustellen.  

So viel steht fest, den perfekten Job wird es auch am neuen Arbeitsplatz nicht geben. Der neue Job bringt Arbeitnehmer:innen aber wichtige Erfahrungen, die für das weitere Berufsleben ausschlaggebend sind. Was ist mir an meinem Arbeitsplatz wichtig? Was sind meine Stärken? Und welcher Job passt gut zu mir? Über diese Fragen werden sich Arbeitnehmende durch die neuen Erfahrungen immer mehr bewusst.

Auch wenn die Angst vor dem Jobwechsel begründet ist, sollten Arbeitnehmer:innen die Chancen darin sehen. So kann ein Jobwechsel zu einer Gehaltssteigerung von fünf Prozent und in manchen Branchen sogar zu einer Steigerung von 20 Prozent führen. Außerdem kann einen ein neuer Job auch zu mehr Verantwortung, einer besseren Position und spannenden Herausforderungen leiten.

Die Angst vor dem Jobwechsel überwinden 

Ein ungewohnter Arbeitsplatz, neue Kolleg:innen und unbekannte Aufgaben. Der Jobwechsel ist oftmals mit der Angst vor dem persönlichen Scheitern verbunden. Hierbei hilft es, an seinem Selbstvertrauen zu arbeiten. Zum einen können sich Jobwechsler:innen vor Augen führen, wie oft sie schon etwas Neues gewagt haben. Vielleicht ist es nicht der erste Jobwechsel und auch ein Umzug oder eine Trennung sind Situationen, in denen die Angst vor dem Neuen immer wieder überwunden werden muss.  

Woher kommt die Angst? 

Wer sich seiner Ängste bewusst ist, lernt besser mit ihnen umzugehen und gezielte Lösungen zu finden. Die richtige Vorbereitung vor dem ersten Arbeitstag kann dabei einiges bewirken. Um einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen, lohnt es sich, die persönliche Vorstellung am ersten Tag im Unternehmen gut vorzubereiten. Jobwechsler:innen können sich zum Beispiel im Vorhinein Fragen und Smalltalk-Themen überlegen, mit denen Sie die Kolleg:innen besser kennenlernen können.
Hilfreich ist es natürlich auch, Informationen über das Unternehmen zu verinnerlichen und das Fachwissen aufzufrischen. Trotzdem bleibt der Jobwechsel immer etwas Ungewisses, auf was sich Arbeitnehmende nie vollständig vorbereiten können. Wie in vielen Situationen lohnt es sich, hier die Frage zu stellen, was im schlimmsten Fall passieren kann. Meistens sind die Konsequenzen gar nicht so dramatisch oder es finden sich alternative Lösungswege.

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