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(C) Chris Haimerl

22.02.2022

Social Media als Beruf? 6 Fragen an eine Augsburger Influencerin

Handy an, Social-Media Apps öffnen, Likes verteilen. Davon profitieren InfluencerInnen in Augsburg. Doch hinter der vermeintlich perfekten Welt steckt jede Menge Arbeit, weiß Nicole Böhm: Die Augsburger Influencerin teilt ihr Leben mit knapp 37 Tausend Followern auf Instagram

Hallo, Nicole Böhm! Zu Beginn einmal ganz allgemein: Wie kam es denn dazu, dass du Influencerin wurdest?

Hallo! Bei mir persönlich war es so, dass ich nie bewusst diesen Beruf angestrebt habe. Es war eher ein schleichender Prozess: Vor meiner Ausbildung zur Makeup Artistin habe ich angefangen, die Looks an mir selbst auszuprobieren. Als ich dann die Ergebnisse auf Instagram hochlud, bekam ich immer mehr Likes und Follower.

Wie vereinbarst du dein Studium, deine Tätigkeit als Makeup Artistin und das Dasein als Influencerin? 

Mein Beruf als Influencerin steht generell eher an erster Stelle. Nebenbei arbeite ich weiterhin als Makeup Artistin, da mir das ebenfalls großen Spaß macht. Allerdings halte ich diese zwei Tätigkeiten getrennt: Es soll schließlich professionell sein, wenn ich Aufträgen als Makeup Artistin nachgehe. Außerdem studiere ich in Augsburg Medien und Kommunikation im Bachelor, um einen Plan B zu haben – ich will mich nicht auf mein Dasein als Influencerin auf Instagram verlassen. Jedoch lässt sich mein Studiengang super mit meiner Arbeit verbinden.

Wie sieht dein Arbeitsalltag als Influencerin in Augsburg aus? 

Nach dem Aufstehen schau ich als allererstes auf mein Handy. Wenn dann alle Neuigkeiten abgecheckt sind, geht’s ans Content erstellen. Schließlich will man ja mit der Community durch Beiträge oder Reels interagieren. Generell spielt Social Media aber immer eine große Rolle: Wenn ich mich mit Freunden treffe, knipsen auch die ein paar Fotos von mir… Das ist natürlich toll, wenn man da Unterstützung bekommt. Am Abend versuche ich dann, abzuschalten. Mir hilft dabei total, mein Handy in ein anderes Zimmer zu legen. So habe ich dann auch Feierabend.  

Nicole Böhm, was sind denn die Vor- und Nachteile deines Berufs?

Ein Vorteil ist auf jeden Fall der Austausch mit so vielen Leuten. Wenn dir deine Community Produkte empfiehlt oder Stylingtipps gibt, ist das natürlich total toll. Und inzwischen kommen Themen wie Haushalt dazu. Dann schreiben die Leute Kommentare wie „Hast du das Rezept probiert?“, oder „Schau mal, das Küchengerät ist super!“.

Ein Nachteil ist allerdings der Druck, immer präsent sein zu müssen. Aber meine Follower sind da verständnisvoll, und ich versuche auch, mir keinen Stress zu machen. Außerdem habe ich ja auch ein super Management an meiner Seite, dass mich unterstützt. Und generell gilt: Es macht mir Spaß, Influencerin in Augsburg zu sein und meine Erlebnisse öffentlich zu teilen. Wirklicher Druck ist dabei nur selten da.  

Wie bewertest du das Vorurteil, dass InfluencerIn ja gar kein richtiger Beruf ist? 

Es ist so, dass die Leute immer nur das Endprodukt sehen. Heißt: Niemand ist sich im Klaren, wie viel Arbeit dahintersteckt. Das ganze Setup für ein Bild muss aufgebaut werden, ich bin mein eigener Stylist und Fotograf und Kreativität ist auch immer gefragt. Auf der anderen Seite bin ich selbstständig und habe dadurch gewisse Freiheiten. Wobei das Wort ganz gut meinen Beruf als Influencerin in Augsburg zusammenfasst: Selbst und ständig.  

Was sind die generellen Voraussetzungen für den Beruf InfluencerIn? 

Ich glaube, eine Portion Glück gehört auf jeden Fall dazu. Geld sollte jedoch nie eine Rolle spielen: Sobald die Community merkt, dass man ein bestimmtes Produkt nur für Gewinn präsentiert, wirkt man nicht mehr authentisch. Aber Eigenschaften wie Kreativität und Offenheit spielt für den Erfolg als InfluencerIn in Augsburg ebenfalls eine Rolle.  

Danke, Nicole Böhm und alles Gute!  

Doch nicht nur InfluencerInnen aus Augsburg arbeiten im Social-Media Bereich. Weitere Berufe dazu gibt es hier zu entdecken. Und in der neuen Serie, wo neben der Tätigkeit als InfluencerIn andere spannende Berufe präsentiert werden, gehört der Beruf des Feuerwehrmannes auch dazu.

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