Weihnachtsgeld und Weihnachtsfeier von der Firma: Sinnvoll?

Wer kennt es nicht: Weihnachten steht vor der Tür und so manches Geschenk muss noch gekauft werden. Da käme ein zusätzliches Weihnachtsgeld von den Arbeitgebenden gerade recht. Aber gibt es darauf überhaupt Anspruch? Das und welche Vorteile eine Weihnachtsfeier für eine Firma haben kann, wird nun erklärt. 

Definition Weihnachtsgeld 

Grundsätzlich ist es den Arbeitgebenden selbst überlassen, ob sie ihren Mitarbeiter:innen Weihnachtsgeld auszahlen oder nicht. Sollte jedoch die Firma in mindestens drei aufeinanderfolgenden Jahren Weihnachtsgeld auszahlen, spricht das Gesetz von einer betrieblichen Übung. Und dann ist das Unternehmen auch weiterhin dazu verpflichtet. Des Weiteren wird das Weihnachtsgeld zusätzlich zum Entgelt gezahlt – dabei kann es eben freiwillig gegeben (etwa, wenn das Geschäftsjahr besonders gut lief) oder in einem Arbeitsvertrag zugesichert werden. Sollte sich die Firma jedoch für Weihnachtsgeld entscheiden, dürfen einzelne Mitarbeiter:innen davon nicht ausgeschlossen werden. 

Das sind die Vorteile 

Die Höhe des Weihnachtsgeldes legt das Unternehmen selbst fest. Ob als zusätzlicher Monatslohn, abweichend vom Gehalt, als pauschaler Betrag oder festgelegter Anteil vom Einkommen: Hier sind die Arbeitgebenden ebenfalls völlig frei. Allerdings müssen sie berücksichtigen, dass sich mit einer Erhöhung des Monatslohns auch das Weihnachtsgeld vermehrt. 

Aber egal wie hoch der Betrag des Weihnachtsgeldes schlussendlich ist: Es wirkt in jedem Falle motivierend und drückt Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitenden aus, was im Idealfall zu einer Erhöhung der Arbeitsleistung führt und ihre Bindung an den Betrieb stärkt. Zusätzlich kann das Weihnachtsgeld als finanzielle Unterstützung dienen und dabei helfen, den Stress in der Vorweihnachtszeit zu reduzieren. 

How to: Weihnachtsfeier der Firma  

Doch nicht nur das Weihnachtsgeld, sondern auch die Weihnachtsfeier einer Firma hat ganz schön viele Vorteile. Generell sind die Arbeitgebenden nicht dazu verpflichtet, das Event zu veranstalten. Falls jedoch die Lust darauf besteht, kann die Firma die Kosten in der Regel als Betriebsausgaben steuerlich absetzen. Auf der anderen Seite sind die Mitarbeitenden nicht gezwungen, an der Weihnachtsfeier der Firma teilzunehmen. Jedoch kann diese einen wichtigen Beitrag zur Motivation leisten und positive Auswirkungen auf das Betriebsklima haben. Das sind weitere Vorteile: 

1. Gegenseitige Wertschätzung. Während das Team das ganze Jahr über für die Ziele und Werte der Firma arbeitet, und somit einen wichtigen Beitrag für das Unternehmen leistet, können die Vorgesetzen bei der Weihnachtsfeier als Gegenleistung ihren Mitarbeiter:innen etwas Gutes tun. Bei leckerem Speis und Trank werden so Respekt und Wertschätzung gezeigt, was eine gute Basis für die Zusammenarbeit im nächsten Jahr fördert. 

2. Zusammengehörigkeit. Mit betrieblichen Veranstaltungen wie der Weihnachtsfeier haben Mitarbeitende die Möglichkeit, sich ungezwungen über berufliche und private Dinge zu unterhalten, was ein Gefühl des Miteinanders stärkt.  

3. Teamgeist. Egal ob Eisstockschießen, Erlebnistouren durch eine Stadt oder einBesuch auf dem Weihnachtsmarkt. Es gibt schier unendliche Möglichkeiten, eine Weihnachtsfeier zu gestalten. Wer hierbei den Fokus auf ein spannendes Event legt, wird neben dem Spaßfaktor mit Teamgeist der Mitarbeitenden untereinander belohnt.  Aktive Erlebnisse tragen maßgeblich zu einer Steigerung der Gruppendynamik und der Motivation bei. Das wirkt sich auch auf den gesamten Arbeitsalltag positiv aus. 

Demnach ist es für eine Firma durchaus lohnenswert, eine Weihnachtsfeier zu veranstalten. Nachdem die betrieblichen Geselligkeiten dann vorüber sind, muss sich das Team nur noch frei nehmen, und schon geht es Richtung Heiligabend. Aber wie ist das eigentlich mit dem Urlaubsanspruch?