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04.01.2023

Fit im Job: Maßnahmen zur Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz

Beschäftigte verbringen den größten Teil ihrer Zeit am Arbeitsplatz. Umso wichtiger ist es daher, eine gesundheitsfördernde Arbeitsumgebung im Unternehmen durchzusetzen. Davon profitieren nicht nur Arbeitnehmende, sondern auch Arbeitgebende und Führungskräfte. Denn nur mit gesunden Mitarbeitenden, kann ein Unternehmen gut funktionieren. So gehen Unternehmen, die ihren Beschäftigten zu viel abverlangen, ein hohes Risiko ein. Denn ein hoher Krankenstand, mangelnde Motivation und ein schlechtes Betriebsklima können schwerwiegende Folgen für einen Betrieb haben. Gleichzeitig sorgt auch der demografische Wandel dafür, dass Menschen immer länger in ihrem Beruf arbeiten und auf die Gesundheitsförderung stärker angewiesen sind.

Wer ist für einen gesunden Arbeitsplatz verantwortlich?

Arbeitgebende sind sogar dazu verpflichtet, gesetzliche Vorgaben zum Arbeitsschutz einzuhalten. Das Arbeitsschutzgesetz sieht vor, dass Arbeitgebende bestimmte Maßnahmen zur Gesundheitsförderung treffen. Dazu gehört zum Beispiel eine sichere Arbeitsplatzgestaltung, Lärmschutz, arbeitsmedizinische Vorsorge oder Maßnahmen zum Sicheren Umgang mit Gefahr- oder Biostoffen. Darüber hinaus können sich Unternehmen auch freiwillig um die Gesundheit am Arbeitsplatz kümmern. Das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) und die betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) ergänzen dabei das Arbeitsschutzgesetz. Krankenkassen sind zudem gesetzlich dazu verpflichtet, Arbeitgebende mit Leistungen zur betrieblichen Gesundheitsförderung zu unterstützen.

Wie funktioniert das betriebliche Gesundheitsmanagement?

Ein effizientes Gesundheitsmanagement ist für den Erfolg eines Unternehmens ausschlaggebend. Fallen zu viele Mitarbeitende aufgrund einer Erkrankung aus, müssen Betriebe im Extremfall sogar schließen. Deshalb ist es das Ziel des betrieblichen Gesundheitsmanagements, Krankheitsstände so gering wie möglich zu halten und die Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Motivation der Beschäftigten zu fördern. Für ein erfolgreiches Gesundheitsmanagement braucht es daher strategische Planungen und Konzeptionen.

Wie „gesund“ sind meine Beschäftigten?

Bevor Maßnahmen zur Gesundheitsförderung im Unternehmen durchgesetzt werden, braucht es zunächst eine Ist-Stand-Analyse. Dabei sollten Arbeitgebende überprüfen, zu wie vielen Fehltagen es jährlich kommt und wie das Unternehmen im Vergleich zu anderen Betrieben in der Branche steht. Außerdem ist es wichtig, Auffälligkeiten bei den Krankheitsursachen auf den Grund zu gehen und zu analysieren, ob eher körperliche oder psychische Belastungen zu den Ausfällen führen. Am besten können jedoch die Beschäftigten selbst einschätzen, wieso es zu Krankheitsfällen kommt und welche Situationen im Unternehmen belastend sein können.

Das sind die zentralen Maßnahmen zur Gesundheitsförderung

Neben den strategischen Planungen im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagement, sieht die betriebliche Gesundheitsförderung die konkreten Maßnahmen für die Umsetzung der Strategien vor. Im Prinzip sind die Themenfelder zur Gesundheitsförderung nicht neu.

  • Bewegungsgewohnheiten: Zu wenig Bewegung stellt ein enormes Risiko für Erkrankungen dar. Eine zentraler Punkt des BGF ist daher die Frage, wie es gelingen kann, mehr Bewegung an den Arbeitsplatz zu bringen.
  • Ernährung: Eine gesunde Ernährung hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Gesundheit der Mitarbeitenden. Aufgabe der Arbeitgebenden ist es daher, Wissen über eine gesunde Ernährung an die Beschäftigten zu bringen. Ein gesunder Speiseplan in der Kantine oder gesunde Snacks im Büro können die Ernährungsweise der Beschäftigten zusätzlich verbessern.
  • Stressmanagement: Stress am Arbeitsplatz, ein hoher Erwartungsdruck und zu wenig Wertschätzung sind für Beschäftigte eine hohe Belastung. Die Stressfaktoren im Unternehmen zu minimieren und Aufklärungsarbeit zur Stressbewältigung bei den Arbeitnehmenden zu leisten, ist hierbei die Aufgabe der Arbeitgebenden.

Weitere Maßnahmen zur Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz:

  • Workshops und Analyseleistungen zur Bedarfsermittlung
  • Interne Öffentlichkeitsarbeit zu Präventionsmaßnahmen
  • Miteinbindung von Kooperationspartnern z.B. Fitnessstudios, Sport-Angeboten, Ernährungsexpert:innen etc.
  • Begleitete Rauchentwöhnung
  • Entspannungseinheiten und Achtsamkeitstrainings
  • Bewegte Pausen
  • Maßnahmen zur Reduktion von Depression
  • Zeitmanagement
  • Ständige Erreichbarkeit reduzieren

 

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