24.09.2024 ● Antonia Rommel
Konfliktmanagement für Arbeitgeber:innen
In jedem Team entstehen ab und zu kleinere oder auch größere Streitereien. Sobald eine Gruppe von Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven und Methoden zusammenkommt, um gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten, sind Konflikte unausweichlich. Ob diese nun auf einer persönlichen oder fachlichen Ebene stattfinden, ist dabei irrelevant. Doch wie kann man diese Auseinandersetzungen lösen oder sogar komplett verhindern? Alles wichtige rund um Konfliktmanagement.
Der Key für Konfliktmanagement: Immer ein offenes Ohr haben
Beim Konfliktmanagement ist es zum einen ist es wichtig, offene Kommunikation zu fördern. Wenn die Mitarbeiter:innen wissen, dass in einem Einzelgespräch mit ihnen alles besprochen werden kann und es auch im Team keinen Grund zur Angst vor negativen Folgen gibt, wenn jemand ein Problem ansprechen möchte, ist das ein großer Schritt. Das Einzige, was hier getan werden muss, ist zuhören und die Probleme oder Beschwerden nicht von der Hand zu weisen. Besonders als Team-Lead ist man anfällig für häufige Kritik. Zuhören und versuchen, die Perspektive zu verstehen, ist hier das A und O. Zudem sollte stets klargestellt werden, dass jede Meinung im Team gefragt ist und jedes Mitglied gleichwertig ist.
Einen Ort für offene Kommunikation schaffen
Retrospektiven, oft kurz Retros genannt, sind ein hervorragendes Instrument, um dem Team einen Raum zu bieten, in dem es offen über Probleme und Herausforderungen während der Arbeit sprechen kann. Diese Treffen sollten regelmäßig, zum Beispiel einmal pro Quartal, an einem neutralen Ort stattfinden. Es ist auch sinnvoll, den Teammitgliedern im Vorfeld ausreichend Zeit zu geben, um über die vergangenen Monate nachzudenken und wichtige Themen zu notieren. So können Retros zu einem effektiven Werkzeug werden, um die Zusammenarbeit im Team zu verbessern. Ideal ist es, eine Person zu finden, die nicht Teil des Teams ist, um die Retros zu begleiten. Diese Person kann eine objektive Perspektive einbringen und neutral Vorschläge für Lösungen machen.
Gemeinsam Zeit verbringen als Konfliktmanagement-Maßnahme
Eine weitere Konfliktmanagement-Methode, um den Zusammenhalt innerhalb des Teams zu stärken, ist die Organisation von Teambuilding-Events. Diese fördern immens das Arbeitsklima. Ob es sich nun um einen Besuch in der Bowlinghalle oder um einen gemeinsamen Wandertag handelt, ist relativ unwichtig. Entscheidend ist, dass die Teammitglieder sich außerhalb der Arbeit kennenlernen und gemeinsam entspannte Stunden verbringen können. Es ist auch hilfreich, regelmäßig gemeinsam Mittagessen zu gehen oder einen Kaffee zu trinken. So können die Mitarbeiter:innen auch während eines stressigen Arbeitstages kurz durchatmen, an etwas anderes denken und gleichzeitig ihre Kolleg:innen besser kennenlernen.
Nach Worten müssen Taten folgen
Wenn es regelmäßige und berechtigte Beschwerden über eine einzelne Person gibt, dann ist es für Team-Leads wichtig, hier auf seine Mitarbeitenden zu hören. Diese Person muss zur Seite genommen werden, um zu besprechen, wie es weiter gehen kann. Sollte sich das Verhalten dieser Person auch in naher Zukunft nicht ändern, wäre es wichtig, eine alternative Lösung zu finden.
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