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18.04.2023

Recruiting-Trends 2023: Das sind die wichtigsten Methoden in der HR-Arbeit

Corona-Pandemie, Ukrainekrieg, Energieknappheit – die letzten Jahre waren geprägt von einigen Krisen. Das geht mit Veränderungen einher, die auch vor der Arbeitswelt und der Suche nach Mitarbeiter:innen nicht Halt machen. Neben Herausforderungen wie Ressourcenknappheit und Fachkräftemangel müssen sich Recruiter:innen auch an die stetig voranschreitende Digitalisierung und die Ansprüche einer neuen Generation von Arbeitskräften anpassen. 
Die Folge: Es müssen neue und effiziente Recruiting-Methoden her, die diesem Wandel gerecht werden. Und die stehen ganz im Zeihen des „New Work“-Konzepts: Dieser Begriff umfasst alle neuen Entwicklungen, die die Arbeitswelt momentan beeinflussen – etwa Digitalisierung, Automatisierung und der zunehmende Einsatz neuer Technologien, zum Beispiel KIs. Aber auch ethische Grundsätze spielen hier eine Rolle: Flexibilität, Toleranz, offene Kommunikation und ein angenehmes Klima für die Mitarbeiter:innen rücken immer mehr in den Fokus. Das wären sieben der aktuellen Trends im Überblick: 

Internes Recruiting statt Stellenausschreibungen

Ein wichtiger Trend im HR-Bereich, der im aktuellen Klima der Arbeitswelt immer mehr an Beliebtheit gewinnt, ist das sogenannte Upskilling oder auch interne Recruiting. Hinter diesen Begriffen steckt das Besetzen einer freien Stelle mit Arbeitskräften, die bereits in “niedrigeren” Positionen im Unternehmen tätig sind. Das spart nicht nur Kosten, sondern bietet auch neue Perspektiven für Mitarbeiter:innen, die sich weiterbilden wollen oder sich Aufstiegschancen wünschen. Nach dem Aufstieg dieser Mitarbeiter:innen kann dann deren Stelle neu besetzt werden. Denn die geht oft mit weniger Anforderungen einher – das erleichtert die Suche nach qualifizierten Arbeitskräften und spart Zeit beim Einlernen.

Mental Health und Benefits 

Nicht zuletzt durch die Pandemiejahre ist die mentale Gesundheit in der Arbeitswelt in einen nie dagewesenen Fokus gerückt. Stichworte wie Burnout oder Überlastung sind für moderne Unternehmen längst kein Tabuthema mehr und arbeitsinterne Angebote zur Gesundheitsförderung werden von Angestellten immer mehr geschätzt. Benefits zur Auflockerung des stressigen Alltags können sich also positiv auf den Recruiting-Prozess auswirken – beispielsweise Entspannungsprogramme oder vergünstigte Fitnessmitgliedschaften. Wichtig ist jedoch, zur Vorbeugung von solchen Erkrankungen nicht nur auf diese Angebote zu setzen. Auch das Ermöglichen von flexiblen Arbeitszeiten, etwa durch Home Office-Angebote, hilft dabei, eine ausgeglichene Work-Life-Balance zu schaffen.

Diversity und Nachhaltigkeit

Mit dem Eintritt von Generation Z in die Arbeitswelt spielt auch dieser Punkt eine immer stärker werdende Rolle. Denn viele junge Menschen möchten sich mit ihrem Arbeitgeber identifizieren können – dazu gehören auch die Werte, die dieser vertritt. Die klare Förderung von Themen wie Klimaschutz und Inklusion machen Firmen demnach für viele neue Fachkräfte besonders ansprechend. Außerdem kann sich Diversität positiv auf die Produktivität und Kreativität im Betrieb auswirken, da ein breites Spektrum an Mitarbeiter:innen vielerlei Perspektiven und Fähigkeiten zusammenbringt.

Employer Branding und Candidate Experience

Der Arbeitsmarkt entwickelt sich immer mehr zu einem Arbeitnehmermarkt. Heißt: Qualifizierten Kandidat:innen stehen viele Möglichleiten offen, aus denen sie wählen können. Für Unternehmen auf der Suche nach Fachkräften bedeutet das, sich möglichst gut vermarkten zu müssen, um aus der Masse herauszustechen. Mit Employer Branding, dem Aufbau und der Pflege einer attraktiven Arbeitgebermarke, zeigen sich Unternehmen von ihrer besten Seite und heben hervor, was sie einzigartig macht. Auch Candidate Experience, die Erfahrungen von Bewerber:innen während des gesamten Bewerbungsprozesses rücken in den Vordergrund. Dieser sollte eine möglichst positive Erfahrung sein, also möglichst schnell, transparent und kommunikativ verlaufen. 

Remote Arbeit, Distance Leadership und hybride Arbeitsmodelle 

Kommen wir noch einmal auf die Stichworte Flexibilität und Home Office zurück, denn diese nehmen aktuell einen enormen Stellenwert ein. Hybride Arbeitsmodelle sind gerade für die junge Generation sehr ansprechend und bieten eine Möglichkeit, mit der stetig voranschreitenden Digitalisierung und Globalisierung mitzuhalten. Aber auch Remote Arbeit - die Freiheit, von wirklich überall arbeiten zu können - wird künftig ein wichtiges Modell darstellen. Hierbei sollte die Kommunikation großgeschrieben werden, um Meetings in Präsenz auszugleichen und soziale Aspekte der Arbeit nicht zu vernachlässigen.  

Talent Pools 

Diese softwaregestützten, digitalen Datenbanken wie beispielsweise LinkedIN oder XING enthalten Informationen zu aktuellen und ehemaligen Mitarbeiter:innen eines Unternehmens sowie zu möglichen Bewerber:innen und entwickeln sich im HR-Bereich immer mehr zu einem wichtigen Hilfsmittel. Sie können ausschließlich intern oder in Zusammenarbeit mit Karriereportalen organisiert werden. Gut geführt können sie eine hilfreiche Stütze für Recruiter:innen bieten, einen Überblick verschaffen und den Bewerbungsprozess effizienter gestalten. 

Data Driven Recruiting und Automatisierung 

Auch über die Talent Pools hinaus steht die Digitalisierung im Mittelpunkt, beispielsweise beim Data Driven Recruiting. Diese Methode hat das Ziel, Entscheidungen nicht auf Grundlage von subjektiven Einschätzungen, sondern von Daten zu treffen. Das passiert mithilfe von Recruiting-KIs, mit deren Hilfe sich die Suche nach Mitarbeiter:innen beschleunigen lässt. Auch Routineaufgaben wie die Verwaltung von Personaldaten oder die Durchsicht von eingehenden Bewerbungen können von passenden Softwares übernommen werden – das spart den Personaler:innen wertvolle Zeit. 

 

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