01.02.2021
So kann man sich auf das Praktikum vorbereiten
Autorin: Julia Paul
Was ist, wenn ich etwas nicht verstehe? Wo muss ich überhaupt hin? Mit wem soll ich meine Mittagspause verbringen? Fragen über Fragen – und sie werden nicht weniger. Denn wer schon einmal ein Praktikum absolviert hat, kennt das Gefühl: Ungewissheit, Aufregung, Angst und gleichzeitig auch Vorfreude, Neugierde und Interesse.
Um sich entspannt auf erste praktische Erfahrungen vorzubereiten, sollte man sich auf die letzten drei genannten Punkte konzentrieren. Doch das ist einfacher gesagt als getan. Natürlich freut man sich – sonst hätte man sich doch oft gar nicht erst beworben. Interessiert und neugierig ist man auch, schließlich hat man beim Vorstellungsgespräch schon ganz viele Eindrücke bekommen, die man nun gerne vertiefen möchte. Aber wie soll man mit den anderen Emotionen umgehen?
Ein Praktikum hat viele Vorteile
Grundsätzlich braucht man vor einem Praktikum keine Angst zu haben, denn es ist ja nichts, was einem wehtut. Ein Besuch beim Zahnarzt wäre wesentlich schmerzhafter. Ebenso wenig ist ein Praktikum eine Prüfung, die man im Leben nur ein einziges Mal absolvieren darf. Schüler-, Ferien- oder Fachpraktikum: Es ist nichts, was einem schadet.
Man hat nur Vorteile davon: Als Schüler oder Student lernt man einen Beruf, für den man sich interessiert, besser kennen – von der guten als auch von der schlechten Seite. Sich den Vor- und Nachteilen einer Entscheidung bewusst kann man später beruhigt Bewerbungen um einen Ausbildungs-, Studienplatz oder um eine Stelle verschicken. Außerdem sammelt man erste praktische Erfahrungen, die sich im Lebenslauf gut machen.
Das Schlimmste, das im Rahmen eines Praktikums passieren kann, ist, dass der Job, das Unternehmen, die Aufgaben oder die Kollegen einem nicht zusagen. Doch selbst dann ist nichts verloren, sondern eher im Gegenteil: Der Praktikant hat eine neue Erfahrung gesammelt! So weiß er nämlich gleich, dass das Berufsbild, in das er sich einen Einblick verschafft hat, nicht den eigenen Vorstellungen entspricht, und kann sich daran orientieren, um nach einem neuen Ausbildungsberuf zu suchen.
Vorbereitung hilft gegen die Aufregung vor dem ersten Tag
Ein weiterer Tipp, um die Aufregung vor dem ersten Tag beiseitezuschieben, ist, sich auf das Praktikum entsprechend vorzubereiten. Damit ist nicht gemeint, sich Fachliteratur auszuleihen und sie genauestens zu studieren, um mit möglichst viel Wissen punkten zu können. Viel mehr gehört zur Vorbereitung zum einen natürlich, sich passende und angemessene Kleidung für einen guten ersten Eindruck herauszulegen (oder gegebenenfalls anzuschaffen). Andererseits können sich Praktikanten aber auch im Voraus überlegen, warum sie sich für den aus gewählten Beruf und die Branche interessieren. Was genau erhoffen sie sich? Was möchten sie lernen? Ist man sich darüber im Klaren, verfolgt man mit dem Praktikum gewisse Ziele. Das imponiert den Kollegen und Vorgesetzten, die man neu kennenlernt – genauso aber denen im späteren Berufsleben.
Fallen einem bei diesen Überlegungen vielleicht sogar schon erste Fragen ein, gilt: am besten aufschreiben – und dann natürlich auch den entsprechenden Ansprechpartnern stellen. Denn nur so können Praktikanten die Zeit im Betrieb bestmöglich nutzen, um sich ein genaues Bild zu verschaffen, bevor sie später einmal wichtige Entscheidungen für ihre berufliche Laufbahn treffen müssen.
Auch interessant: Mit diesem 5 Tipps verschafft man sich einen Vorsprung durch das Praktikum.