23.06.2023
Tipps fürs Social Recruiting: Welche Kanäle eignen sich wofür?
Wer hat heutzutage kein Profil in irgendeinem sozialen Netzwerk? Gerade die jüngere Generation der Digital Natives ist auf mindestens einem Social-Media-Kanal zu finden - viele sogar auf mehreren. Und auch ältere Arbeitnehmer:innen sind auf den Plattformen zu finden. Zusätzlich gibt es noch eine Reihe weiterer Vorteile, die das Recruiting über Social-Media-Kanäle bietet.
Ein wesentlicher Vorteil ist, dass passive Kandidat:innen angesprochen werden können. Also womöglich Interessierte, die aktuell gar nicht „aktiv“ auf Jobsuche, aber grundsätzlich offen für einen Jobwechsel sind. Diese Kandidat:innen lassen sich auf traditionellen Jobbörsen nicht finden, weswegen sich die Reichweite des Recruitings über soziale Kanäle stark erhöht.
Was kann Social Recruiting?
Dank des Smartphones und anderen mobilen Endgeräten ist Social Media überall verfügbar. So auch die Ansprache von Kandidaten:innen: Unabhängig davon, wo sie sich aufhalten. Gerade bei jungen Zielgruppen können hier schnell Sympathie-Punkte gesammelt werden, die die Arbeitgeberattraktivität erhöhen. Nach einem Blick auf den technischen Hintergrund fällt außerdem auf: Zielgruppen können für das Recruiting punktgenau selektiert werden, da die Social-Media-Kanäle über viel mehr auswertbare Nutzerinformationen verfügen.
Mittlerweile findet auch das Anwerben neuer Mitarbeiter:innen über Social Media statt, also über Accounts, die hauptsächlich privaten Zwecken dienen. Das macht einen großen Unterschied: Da diese Kanäle nicht dem Hauptzweck der Arbeitskräftegenerierung beziehungsweise der Bewerbung dienen, geht alles wesentlich entspannter und lockerer zu. Das unterstützt den menschlichen beziehungsweise sozialen Aspekt von Social Recruiting.
So langsam kommt das Social Recruiting allerdings auch im Personalwesen an. Personaler:innen verstehen, dass sich Stellenanzeigen besonders gut in sozialen Netzwerken schalten lassen. Und das häufig kostenlos, im Vergleich zur Printversion oder klassischen Jobbörsen. Zum anderen überwiegt bei Social Media ein Aspekt, der so im direkten, persönlichen Kontakt nicht gegeben ist: Bei vielen Menschen fallen Hemmungen weg. Das bedeutet aber auch, dass Social Recruiting schüchternen, introvertierten Menschen, die hochrangige Entscheidungsträger im echten Leben nie ansprechen würden, erlaubt, sich zu öffnen. Auch die Stimmung ist eine andere und Arbeitssuchende können Arbeitgebende in einer lockeren Atmosphäre viel zwangloser kennenlernen.
Welche Recruiting-Vorteile bieten die verschiedenen Kanäle?
Xing und LinkedIn mögen als Kanäle für Social Recruiting wenig überraschend kommen, schließlich handelt es sich hierbei um Netzwerke mit beruflichem Schwerpunkt. Deren Nutze ist, sich als attraktive:r Kandidat:in für einen Job, oder auf der anderen Seite als attraktive:r Arbeitgeber:in zu präsentieren.
Aber auch YouTube, bietet mit seiner großen Reichweite und einfachen Verteilung mittlerweile eine neue Plattform des Social Recruitings. Besonders da Personaler:innen Anzeigen vor Videos schalten können, die thematisch miteinander verwandt sind. Das grenzt die Zielgruppe ein und spricht Personen an, die eine gewisse Leidenschaft oder ein Talent für den Job mitbringen.
Weitere Kanäle, die für das Socal Recruiting geeignet sind, wären folgende: Instagram besitzt zum Beispiel mehrere Features, wie Stories, Reels oder einen standardisierten Post, der über den Algorithmus an mögliche Bewerber:innen herangetragen wird. Besonders nah an der Zielgruppe sind außerdem Stellenanzeigen, die über WhatsApp verteilt werden. Für die Arbeitssuchenden ist die Bedienung einfach, unkompliziert und bereits in den Alltag integriert.