Search
Haupt-Navigation
(C) VMM

20.09.2023

Was ist eigentlich Gig-Working?

Den Begriff ,,Gig“ kennen die meisten aus der Musikbranche. Hier spricht man davon, wenn eine Band einen bezahlten Auftritt hat. Da diese Gigs nur von kurzer Dauer sind, passt der Vergleich im beruflichen Kontext zu befristeten Gelegenheitsaufträgen. Im New Work Arbeitskonzept Gig-Working werden den Beschäftigten kleine, zeitlich eingeschränkte Aufträge über verschiedene Onlineplattformen übermittelt.

Wie läuft Gig-Working ab?

Die Gig-Worker:innen sind zum Beispiel unabhängige Selbständige, Freiberufler:innen oder geringfügig Beschäftigte. Eine Onlineplattform dient in den meisten Fällen zur Vermittlung zwischen beiden Parteien. Beim Gig-Working geht es hauptsächlich um befristete Aufträge und Arbeitseinsätze, die ein:e Auftraggeber:in vergibt. Besonders charakteristisch für Gig-Working sind die Flexibilität und Unabhängigkeit der Arbeitnehmenden im Gegensatz zu traditionellen Angestelltenverhältnissen. Auf der anderen Seite haben aber auch die Arbeitgebenden eine geringere Bindung und Verantwortung den Arbeitnehmenden gegenüber.

Gig-Working ist nicht nur auf eine bestimmte Branche bezogen, sondern taucht in vielen bekannten Beispielen auf. Zu nennen wären da: Uber (Personentransporte), Deliveroo und Foodora (Essensauslieferung) oder MyHammer (Handwerkerdienstleistungen). Auch in den Bereichen Design, unter Texter:innen oder Reinigungskräften wird das Gig-Working System genutzt.

Das sind die Vor- und Nachteile des New-Work-Konzeptes

Der Trend Gig-Working bietet die Möglichkeit, in verschiedene Tätigkeiten hineinzuschnuppern und Erfahrungen bei unterschiedlichen Unternehmen zu sammeln. Das ist besonders für Berufseinsteiger:innen oder potenzielle Quereinsteiger:innen von hohem Interesse. Dieses Konzept lässt mehr Freiraum und Selbstbestimmung zu als viele klassischen Jobs. Gerade für junge Leute ist die Gig-Economy eine gute Gelegenheit, verschiedene Arbeitsfelder auszutesten, herauszufinden, in welche Branche man einsteigen möchte und, parallel dazu, Networking für die Zukunft zu betreiben.

So flexibel und selbstständig die Gig-Worker:innen auch agieren können, wird spätestens bei Themen wie Arbeitsbedingungen oder Gehältern deutlich, dass sie leicht ersetzbar sind und ohne die Unterstützung von Gewerkschaften kaum etwas gegen Ungerechtigkeiten unternehmen können. Auch Personen, die auf finanzielle Stabilität angewiesen sind, sollten eher von dem Konzept absehen. Denn als Empfänger:in eines Gig-Jobs muss einem bewusst sein, dass für Ernstfälle gewisse Rücklagen vorhanden sein müssen, da Sozialleistungen wie Kranken-, Arbeitslosen- oder Rentenversicherung, die sonst ein normaler Arbeitgebender zum Teil übernimmt, im Rahmen des Gig-Workings vollständig wegfallen.

Passende Blog-Artikel

(C) BITE

Augsburger Allgemeine Stellenmarkt x BITE: Zukunft des E-Recruitings 

Mit der E-Recruiting Software von BITE erhalten Unternehmen schneller und effizienter Bewerbungen. Durch die Kooperation des AZ-Stellenmarkts und BITE profitieren Arbeitgeber außerdem von der hohen regionalen Reichweite der Augsburger Allgemeinen. So sieht die Zukunft des E-Recruitings aus!
Tipps für Arbeitgeber
(C) VMM

Green Benefits – davon profitieren Arbeitgeber:innen

Neben Obstkorb und Tischkicker gesellt sich bei vielen Unternehmen eine neue Art von Mitarbeiterbenefits in den Stellenanzeigen hinzu. Mit Green Benefits möchten Arbeitgeber:innen ihre Angestellten dabei unterstützen, aktiv zum Klimaschutz beizutragen. Wieso grünes Recruiting wichtig ist und wann Green Benefits zu Greenwashing werden.
Tipps für Arbeitgeber
(C) VMM

Urlaub nehmen auf Vertrauensbasis – Risiko oder Chance?

Urlaub unlimited – das soll mit dem Modell des Vertrauensurlaubs möglich sein. Was erst einmal unpraktikabel erscheint, kann jedoch für Arbeitnehmende und Arbeitgebende bedeutende Vorteile mit sich bringen. Doch birgt das selbstständige Urlaubnehmen auch Risiken?
Tipps für Arbeitgeber