
24.04.2025 ● Lena Hilbert
28. April: Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz
Laut Schätzungen der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) verlieren jährlich rund drei Millionen Menschen weltweit das Leben aufgrund von arbeitsbedingten Unfällen und Krankheiten. Im Vergleich zu 2015 ist das ein Anstieg von fünf Prozent. Diese bedenkliche Entwicklung zeigt, wie wichtig sichere und gesundheitsfördernde Arbeitsbedingungen sind – und dass sie oft immer noch nicht ausreichend vorherrschen. Darauf soll auch der Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz aufmerksam machen.
Warum der Arbeitsschutz am 28. April gefeiert wird
Der Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz findet jährlich am 28. April statt. Die Wahl des Tages geht auf den kanadischen „Workers Compensation Act” zurück. Dabei handelt es sich um einen Beschluss, der am 28. April 1904 erstmalig eine Behörde für Arbeits- und Arbeitnehmendenschutz ins Leben rief.
Geschichtlicher Hintergrund der Aktion
Ausgehend von dem Beschluss entwickelten sich im Laufe der Zeit weitere Bewegungen, die letztendlich in dem Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz mündeten. Im Jahr 1985 erklärte ein kanadischer Gewerkschaftsverband den 28. April zunächst zu einem Gedenktag für alle Arbeitenden, die wegen schlechten Arbeitsbedingungen verletzt oder ums Leben gekommen waren. Nachdem der Tag durch einen parlamentarischen Gesetzesentwurf schließlich offiziell in Kanada eingeführt wurde, verbreitete sich seine Bedeutung auch international.
Im Jahr 2001 wurde der Gedenktag dann durch die Internationale Arbeitsorganisation (IAO) anerkannt. Dieser erhielt dadurch die Bezeichnung als „Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz”. Der Tag erinnert damit nicht mehr nur an verletzte und verstorbene Beschäftigte, sondern weist zudem auf die Wichtigkeit einer sicheren und gesundheitsfördernden Arbeitsumgebung hin.
Welche Ziele verfolgt der Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz?
Auch wenn sich die Arbeitsbedingungen seit dem letzten Jahrhundert verbessert haben, ist ein umfassender Arbeitsschutz noch immer nicht überall gewährleistet. Der Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz soll dafür sorgen, dass Arbeitgebende sich an die Fürsorgepflicht für ihre Angestellten erinnern und bessere Arbeitsbedingungen schaffen. Dafür gibt es in einigen Unternehmen zum Beispiel Events, an denen Arbeitnehmende und Arbeitgebende teilnehmen und sich sensibilisieren können.