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Initiativbewerbung

03.12.2024 Lena Hilbert

Initiativ bewerben - So gelingt es

Wer einen Job sucht, verbringt oftmals gleich mehrere Stunden vor dem Bildschirm. Nicht selten platzt dabei der Traum, beim Lieblingsunternehmen zu arbeiten – schlicht und einfach, weil dort für die absehbare Zukunft keine passenden Stellenanzeigen ausgeschrieben sind. Doch davon sollte man sich nicht entmutigen lassen, denn: Es gibt auch andere Wege, die zum gewünschten Job führen. Eine mögliche Lösung ist, sich initiativ für den Traumjob zu bewerben. Doch wie gelingt das? Und was muss dabei beachtet werden?

Initiativ bewerben – Was ist das?

Bewerben sich Jobsuchende für eine Stelle, die nicht explizit vom Unternehmen ausgeschrieben wurde, so handelt es sich um eine Initiativbewerbung. Sie kann also auch dann eingereicht werden, wenn derzeit keine offenen Positionen bei dem entsprechenden Arbeitgebenden bekannt sind. Sich initiativ zu bewerben ist oftmals erfolgreich, da die Anfrage aus eigenem Antrieb erfolgt und somit ein ausdrückliches Interesse an der Arbeit im jeweiligen Unternehmen signalisiert.

Welche Unterlagen gehören in eine Initiativbewerbung?

Im Prinzip enthält eine Initiativbewerbung die gleichen Unterlagen wie eine normale Bewerbung. So besteht sie aus einem Lebenslauf, Anschreiben, Arbeitszeugnissen aus bisherigen Beschäftigungen, eventuellen Arbeitsproben sowie einem optionalen Deckblatt. Beim Bewerben aus eigener Initiative empfiehlt es sich zusätzlich, den Unterlagen ein professionelles Bewerbungsbild beizulegen. Auch wenn das nicht zwingend notwendig ist, wird es von deutschen Personaler:innen in der Regel gern gesehen.

Inhalt einer Initiativbewerbung

Normalerweise bedeutet die fehlende Stellenanzeige eines Unternehmens, dass es in absehbarer Zeit keinen Bedarf an weiteren Arbeitskräften gibt. Bewerben sich Jobsuchende auf eigene Initiative, müssen sie also in der Initiativbewerbung – und vor allem dem darin enthaltenen Anschreiben - großen Eindruck schinden.

Konkret besteht ein erfolgreiches Anschreiben aus den folgenden Bestandteilen:

  • Einleitung

Da auch beim Anschreiben der erste Eindruck zählt, ist es unabdingbar, bereits in der Einleitung das Interesse der Personaler:innen zu wecken. Oft eignet sich dafür ein origineller und knapper Einstieg, der sich von altbekannten Floskeln wie “Hiermit bewerbe ich mich um eine Stelle in XYZ” abhebt. Dies kann beispielsweise ein überzeugendes Argument sein, das einen für die angestrebte Tätigkeit qualifiziert und im Hauptteil weiter ausgeführt wird. Alternativ bietet sich an, einen etwas humorvolleren Einstieg zu wählen - jedoch nur, wenn es auch zum Stil des Unternehmens passt.

  • Hauptteil

Der Fokus des Hauptteils liegt darauf, die fachlichen Kompetenzen in Bezug auf die gewünschte Arbeitsstelle zu erläutern. Dafür sollte zunächst eine gründliche Recherche über das ausgewählte Unternehmen erfolgen. So kann herausgefunden werden, welche Fähigkeiten und Qualifikationen dort vor allem gesucht werden. Besonders folgende Fragen gilt es im Hauptteil zu beantworten: Welchen Mehrwert biete ich dem Unternehmen mit meinen Kompetenzen? Warum interessiere ich mich für diesen Arbeitgebenden? Welche Tätigkeit möchte ich in der Firma ausüben?

  • Schluss

Auch der Schlussteil einer Initiativbewerbung spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle. Hier geht es darum, nach einem Vorstellungsgespräch zu “fragen” - auf eine möglichst selbstsichere Art. Es empfiehlt sich daher, auf Konjunktive sowie umständliche Formulierungen zu verzichten.

Achtung: Generell sollte das Anschreiben möglichst kurzgehalten werden und höchstens eine Seite lang sein.

Initiativ bewerben: Das sind die Vorteile

Sich initiativ zu bewerben ist – entgegen den Erwartungen vieler Arbeitssuchender – in der Regel äußerst lohnend. Schließlich signalisiert es nicht nur überdurchschnittliches Interesse am Unternehmen, sondern obendrein zielstrebiges und gern gesehenes Engagement. Außerdem verspricht eine Initiativbewerbung gute Erfolgschancen, da es durch die fehlende Stellenausschreibung keine direkte Konkurrenz gibt. Und auch im Falle einer Absage sichert man sich eine Chance auf zukünftige Stellen, denn Personaler:innen suchen oft zuerst in ihren Datenbanken nach geeigneten Kandidat:innen.

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