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Verbundstudium bei KUKAFoto: KUKA

25.02.2025 Fiona Wiedemann

Verbundstudium bei KUKA: Mehr als nur Mathe

Erst Gymnasium, dann Abitur, dann Studium – und dann Arbeiten ohne Praxiserfahrung? Keineswegs! Dass der Weg zum Studium oder zum Traumjob nicht immer so geradlinig ablaufen muss, ist mittlerweile keine Seltenheit mehr. Auch Fadia Faraj ist dafür das beste Beispiel: Nach verschiedenen schulischen Stationen und Praktikumsplätzen arbeitet die 20-Jährige jetzt als Verbundstudentin bei dem Robotik- und Automatisierungsunternehmen KUKA. Sie erzählt uns, wie ihr Arbeitsalltag in dem Augsburger Technologie-Urgestein aussieht – und warum dazu mehr gehört als nur Mathe und Physik.

Wie bist du Verbundstudentin bei KUKA geworden?

Ich komme ursprünglich aus Syrien und lebe seit ungefähr acht Jahren in Deutschland. Nach einem Wechsel von der Mittelschule zur Realschule habe ich dort meinen Abschluss gemacht und anschließend mein Abitur absolviert. Mit der deutschen Sprache musste ich anfangs etwas kämpfen, aber mittlerweile komme ich gut zurecht. Über die Jahre habe ich außerdem gemerkt, dass ich mich sehr für Mathe und Physik begeistere. Deshalb war ich nebenbei immer auf der Suche nach passenden Praktikumsplätzen, die mit diesem Bereich zusammenhängen. So habe ich vor meinem Abschluss verschiedene Praktika in Technologieunternehmen gemacht – zum Beispiel bei KUKA. Dort hat es mir so gut gefallen, dass ich mich nach dem Abitur direkt als Verbundstudentin im Bereich Maschinenbau beworben habe.

Wie läuft ein Verbundstudium genau ab?

Ein Verbundstudium dauert viereinhalb Jahre. Im Prinzip kombiniert es Ausbildung und Studium – in meinem Fall die Ausbildung zur Industriemechanikerin und das Studium im Bereich Maschinenbau. Aktuell befinde ich mich in meinem ersten Jahr, welches sich auf den praktischen Teil konzentriert. Deshalb arbeite ich momentan komplett im Betrieb. Im September beginnt dann mein zweites Ausbildungsjahr und gleichzeitig mein erstes Semester an der Hochschule Augsburg. Während meiner Semesterferien werde ich dann wieder im Unternehmen arbeiten. So bekomme ich neben dem Studium bereits einen Einblick ins Praktische und erhalte während der gesamten Ausbildung eine Vergütung.

Was gehört zu deinen Aufgaben im Verbundstudium bei KUKA?

Gerade arbeite ich viel mit Metallen und Kunststoff. Außerdem lerne ich, mit unseren Maschinen umzugehen, zum Beispiel mit den Fräs- oder Drehmaschinen. Aktuell bauen wir einen Druckluftmotor, was sehr interessant ist – aber auch ein bisschen kompliziert. Am Anfang hatte ich auch etwas Respekt vor den Maschinen und habe mich nicht so richtig an sie herangetraut. Aber nach genügend Übung komme ich mittlerweile gut mit ihnen klar.

Welche Eigenschaften muss ich mitbringen, um bei KUKA zu arbeiten?

Neben dem Talent für Mathe und Physik ist Motivation das Allerwichtigste. Wer offen für Neues ist und gerne mit anpackt, ist hier als Verbundstudent:in gut aufgehoben. Auch Kreativität und Flexibilität sind bei uns gern gesehen.

Was gefällt dir am besten an deiner Arbeit als Verbundstudentin bei KUKA?

Besonders gut gefällt mir, dass es hier so abwechslungsreich ist. Ich lerne jeden Tag etwas Neues und komme deswegen super gerne zur Arbeit. Und auch, wenn etwas nicht von Anfang an klappt und man einmal Fehler macht, ist das überhaupt nicht schlimm – das weiß ich sehr zu schätzen. Außerdem ist die Arbeitsatmosphäre mit unseren Ausbilder:innen sehr angenehm. Mir persönlich ist es sehr wichtig, dass ich mich auch auf sozialer Ebene am Arbeitsplatz wohlfühle. Das ist hier auf jeden Fall gegeben. Alle begegnen sich auf Augenhöhe und niemand muss „Angst“ vor seinen Chef:innen haben. Ein weiteres Highlight ist unser neues und sehr gut ausgestattetes Ausbildungsgebäude – und natürlich der kostenlose Kaffee!

Welche Herausforderungen gibt es im Verbundstudium bei KUKA?

Natürlich ist es nicht immer einfach, ein neues Projekt anzufangen. Gerade zu Beginn ist schon sehr viel Konzentration beim Rechnen und Zeichnungen lesen gefragt. Aber wenn ich genügend übe und mich von meinen eigenen Fehlern nicht entmutigen lasse, ist das alles gar kein Problem.

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